Workshop IIB e. V. / Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Rostock
Brücken bauen für KI in Medizin und Medizintechnik in MV
Wie können Wissenschaft, Industrie und Politik sinnvoll zusammenarbeiten, um Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie für Medizin und Gesundheit voranzubringen? So lautete die zentrale Frage des Workshops „KI für Medizin und Medizintechnik“, der am 17.09.2021 im Technologiepark Warnemünde stattfand. Ausgerichtet vom Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien (IIB e. V.) und dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Rostock fanden sich Expert*innen des Wirtschaftsministeriums MV, aller Universitäten und Hochschulen des Landes sowie Industriepartner zu einer Diskussionsrunde zusammen. Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV, CDU) bekräftigte in seinem Vorwort das eindeutige Ziel, die Zukunft gemeinsam anzugehen.
Als Vertreter von PLANET AI war CTO Welf Wustlich dabei, der nicht nur zum Organisationsgremium gehörte, sondern auch einen Vortrag zur KI-gestützten 3D-Bilddatenanalyse hielt. PLANET AI verfolgt mit dem Projekt Doctor AI den Ansatz, die Auswertung bildgebender Verfahren mithilfe von KI-Assistenten und Referenzdaten zu standardisieren und somit die Diagnosequalität zu verbessern. Im Fokus steht zunächst „IRA Spine“ – der „Intelligent Radiological Assistant“ für Wirbelsäulen-MRTs.
PLANET AI’s CTO Welf Wustlich im Gespräch mit Prof. Martinetz (Copyright: IIB e. V.)
Die Themen des Workshops reichten von KI-gestützter Implantatentwicklung bis hin zur Digitalisierung von Patientendaten, zum Beispiel mit einer Einführung in die Elektronische Patientenakte (ePa) durch Ronald Fritz (IBM). Spannende Einblicke gewährte zudem Prof. Thomas Martinetz von der Universität Lübeck und Sprecher von KI-SIGS, einem länderübergreifenden Kompetenzzentrum zum „Aufbau eines KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.
Als Ergebnis des Workshops soll die Bildung von Konsortien in Mecklenburg-Vorpommern vorangetrieben werden. Dafür steht ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein für ein norddeutsches KI-Kompetenzzentrum im Raum.