Killian Vermersch: Golem.ai vereinfacht Arbeit. Die Künstliche Intelligenz liest, versteht und verarbeitet jeden Text in jeder Sprache. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen ist Golem.ai für seinen symbolischen KI-Ansatz bekannt, der in der Lage ist, menschliches Denken zu modellieren, ohne Daten sammeln zu müssen. Golem.ai steht dafür, dass der Entscheidungsfindungsprozess seiner KI vollkommen transparent und erklärbar ist und bekämpft damit die Verzerrungen von Machine Learning.

Vor allem bietet diese Technologie eine souveräne Alternative, die in der Lage ist, alle Sprachen zu sprechen und jede ihrer Entscheidungen zu erklären, und das alles mit einem sparsamen Verbrauch von Energie und Ressourcen.

Unsere Hauptlösung, InboxCare, ermöglicht es uns, E-Mails oder jede andere eingehende Nachricht zu analysieren und zu kategorisieren. Dank InboxCare ist es sogar möglich, Nachrichten automatisch mit einer Empfangsbestätigung oder einer anpassbaren automatischen Antwort zu beantworten. Unsere KI kann auch Inhalte aus Anhängen verarbeiten, weshalb wir mit einem Technologiepartner wie PLANET AI, einem Experten für OCR-Verarbeitung, zusammenarbeiten müssen.

PLANET AI: Warum benutzen Sie OCR?

Killian Vermersch: Wir haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die natürliche Sprache versteht. Das ist unsere Spezialität. Darüber hinaus basiert unsere Technologie auf symbolischer KI, einer Methode, die kein Lernen erfordert.

Da unsere Technologie Rohtext verarbeitet, sind andere Lösungen erforderlich, um diesen Text aus anderen Formaten zu erhalten. Die meisten Inhalte, die wir verarbeiten, stammen aus Dokumenten, wie PDFs, handschriftlichen Scans, Bildern… Da kommt eine OCR gerade recht. Nach monatelangen Benchmarks hat sich Golem.ai für IDA von PLANET AI als Haupt-OCR-Partner entschieden, um alle eingehenden Inhalte zu verarbeiten.

PLANET AI: Welchen Nutzen ziehen Sie aus den gewonnen Informationen?

Killian Vermersch: Wir arbeiten in verschiedenen Sektoren wie Banken, Versicherungen, Einzelhandel und dem Verteidigungsministerium, die bestimmte Absichten in all ihren Nachrichten analysieren müssen. Dies gilt insbesondere für die Analyse von E-Mails (Inhalt und Anhänge). Alle unsere Kunden müssen die Verarbeitung von Nachrichten vereinfachen und Informationen extrahieren, um schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen.

Im Bereich des Einzelhandels beispielsweise suchen viele Unternehmen nach der Identifizierung von Inhalten im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Kundenbeschwerden, um schnell reagieren zu können. Auf der Grundlage der von Golem.ai extrahierten Daten können Unternehmen Anfragen klassifizieren und priorisieren oder sogar direkt auf sie reagieren.

Für andere Unternehmen, insbesondere in der Versicherungsbranche, ist es eine Möglichkeit, Kundenbedürfnisse, wie z.B. die Nachverfolgung eines Schadens, schnell zu erkennen, um die Nachricht an die richtige Abteilung zu senden.

PLANET AI: Was sind die Vorteile?

Killian Vermersch: Der wahre Wert liegt in der Zeitersparnis bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität und der Kundenzufriedenheit. So können die Mitarbeiter:innen mehr Zeit für hochwertige Arbeit aufwenden und müssen weniger Zeit für langweilige Aufgaben aufwenden. Im Bereich der Kundenbeziehungen ist es auch eine Möglichkeit, Kundenanfragen schneller zu bearbeiten und damit die Qualität der Anfragen zu steigern.

Deshalb kommt es sehr auf die Wahl der Technologie und deren Leistungsfähigkeit an. Aus diesem Grund arbeiten wir mit PLANET AI. Wir brauchen eine hohe Performance (>90%), damit sich die Investition für das Unternehmen rechnet.

PLANET AI: Gibt es durch die Einführung des IDA Recognition Features eine spürbare Verbesserung der Inbox Automation?

Killian Vermersch: Das Recognition Feature erhöht sowohl die Qualität unserer Ergebnisse als auch die Möglichkeit, neue Arten von Dokumenten, insbesondere handschriftliche Inhalte, zu verarbeiten.

In Verbindung mit GPUs kann PLANET AI’s IDA auch eine riesige Menge an Dokumenten mit einer kleinen Menge an Hardware verarbeiten, was Golem.ai erlaubt, Millionen von Dokumenten zu verarbeiten und dabei seine Verpflichtung zur Sparsamkeit zu respektieren.

Golem.ai hat ebenso unseren COO, Jesper Kleinjohann, zu technologischen Herausforderungen befragt.